--- Meinungen, Berichte und Sinnloses aus meinem Nachrichtenbunker in der regnerischen Hansestadt ---

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Mittwoch, 3. April 2013

Ist die Zeit der Blogger womöglich vorbei!?

Die Frage stellt der Imperator in seinem Kommentar auf den letzten Post. Ich möchte meiner Antwort darauf einen eigenen Post gönnen.
Meine Erwiderung ist ein definitives Jein.
Der Blog als Privatvergnügen, als eher anonymes Tagebuch hat ausgedient. Blogger sind ja schon immer gekommen und gegangen, das ist völlig normal. Aber in den letzten Jahren sind immer weniger gegangen und immer mehr Blogs eingeschlafen. Einige haben sich auch weiterentwickelt, haben sogenannte 'neue Formate' entdeckt. Nicht immer mit Erfolg. Andere sind zu Youtube abgewandert, als die Sache mit den Vlogs steil nach oben ging. Bis sich herauskristallisiert hat, wer richtig viel Zeit investieren kann und will, denn das technische und inhaltliche Niveau stieg doch schnell und stark. Da ist so mancher auf der Strecke geblieben. Ein paar der Gruppenprojekte aus meiner Abizeit haben es auch nicht sehr lange geschafft, obwohl da viele kreative Leute dabei waren. Denen ist dann aber der Lebenswandel vom Abitur zum Studium, FöJ/FsJ oder Ausbildung/Arbeitsleben zum Verhängnis geworden.
Nun aber zu dem "Nein, die Zeit von Blogger ist nicht vorbei"-Teil meiner Antwort. Obwohl die Argumentation jetzt eher einen Haken schlägt. Also:
Viele haben etwas zu sagen. Den meisten reichen dafür aber Twitter, tumblr und Facebook. Insbesondere letzteres, weil ich bei Facebook alle Medien teilen kann, seien es nun Bilder, Videos oder Texte. Außerdem habe ich bei der Seite mit dem schlichten Design ein sehr direktes Feedback und bin überall hin vernetzt. Das ist ja bei Blogger nicht der Fall. Hier muss ich mich als neuer Blogger oder wenn ich aus einer längeren Pause komme erst mal wieder bemerkbar machen. Ich muss für Bekanntheit sorgen. Wenn ich bei Facebook viele Freunde habe, fällt das weg, da sehen ad hoc viele Leute, was ich von mit gebe. Dafür ist die Reaktion schwerer unter Kontrolle zu bringen als bei Blogger, wo man noch dazu wesentlich besser anonymisieren kann. So weiss ich von Prophet beispielsweise nicht mehr, als dass er männlich ist, in der IT-Branche arbeitet, dass er Graphic Novels und Comics liest und welche Musik er hört. (Korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege).
Aber zurück zu denen, welchen Twitter, tumblr und Facebook nicht reichen. Die jenigen, die schonmal die eine oder andere Seite vollschreiben können mit ihrer Meinung, ihren Geschichten, Gedichten und Erlebnissen. Die gehen immer noch zu Blogger. Das sind meiner Meinung nach diejenigen, welche sich bewusst vernetzen und andere Blogs suchen, die ihnen thematisch passen und gefallen. Daraus bilden sich durchaus auch Freundschaften im 'echten Leben'.
In diese Kategorie fallen auch viele Hobby-Journalisten. Oder überhaupt Leute die viel Zeit auf ein Hobby verwenden, wie die vielen Tabletop-Blogs beweisen, die neu in meinem RSS-Reader sind.
Also nochmal: Die Zeit für Blogger ist nicht vorbei. Die Zeiten haben sich geändert. Wer bloggt hat wirklich was zu sagen. Subjektiv...

Dienstag, 2. April 2013

... und dann lange nichts

Wie kann es denn sein, dass sich hier seit fast 2 Monaten nichts getan hat?
Es ist wie verhext: ich habe wie schon seit Jahren genug Ideen, aber genauso lange fehlen Inspiration und Antrieb. Anfang des Jahres hatte ich ne - imho - coole Idee für ein Spiel, aber dafür fehlt es warscheinlich auch an Teilnehmern, schliesslich wird das hier schon kaum noch jemand lesen. Ich wäre jedenfalls als Leser schon lange abgewandert.
Mal sehen wie es weitergeht.